Freeride Longboard

Ein sogenanntes Freeride Longboard ist ähnlich wie ein Downhill Board aufgebaut, wodurch es auf hohe Geschwindigkeit ausgelegt ist. Nicht selten sind diese Boards mit symmetrischen Decks ausgestattet, weshalb es kein klar definiertes Vorder- und Hinterteil gibt. Dieser Umstand kommt dem Sliden sehr entgegen. Auch können Freeride Boards mit Kicktails (auf beiden Seiten) ausgestattet sein, wodurch sich diverse Tricks und Moves mit ihm ausführen lassen.
Zusammengefasst ist ein Freeride Longboard also ein Brett, mit dem mehrere Fahrstile möglich sind.


Eine Auswahl der besten Freeride Longboards

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Für wem ist ein Freeride Longboard ideal?

Dieses Board eignet sich besonders für diejenigen, die nicht genau wissen welche Longboard Disziplin für sie die richtige ist oder sich aber generell nicht festlegen wollen. Aufgrund der Vielseitigkeit, die ein Freeride Longboard mit sich bringt, stellt das Brett die ideale Lösung dar um sich so an mehrere Fahrstilen heranzutasten bzw. auszuüben.

 

Das richtige Freeride Longboard kaufen

Wer sich entschieden hat und ein Freeride Longboard kaufen möchte sollte Einiges beachten und ein gewisses Basis-Wissen über den Aufbau des Brettes besitzen. Von daher beleuchten wir das Board mal im Detail.

Beim Freeriding handelt es um ein Fahrstil, der verschiedene Fahrtechniken verbindet. Aus diesem Grund benötigt ein Freeride Longboard einige wichtige Eigenschaften, um aus ihm ein vielseitig einsetzbares Board zu machen.
Bei diesen Longboards liegt allgemein die Kunst darin, einen hohen Speed zu erreichen und gleichzeitig agil und flexibel zu bleiben – ähnlich wie ein Cruiser oder Carver. All das ist auch eine Herausforderung für die Hersteller.

Freeride-Deck

Anders wie diverse Downhill-Modelle besitzt das Deck deshalb ein wenig mehr Flex, wodurch es sich letztendlich besser lenken lässt.
Um perfekte Slides ausführen zu können (u.a. mit 180°-Drehungen) ist diese Gattung von Boards meist mit Twin-Tip-Decks (symmetrisch – ohne eindeutige Vorder- und Hinterseite) ausgestattet. Ebenso sind sie oft als Drop-Through-Boards designt, was für einen tieferen Standpunkt und gute Stabilität sorgt, aber auch das Sliden deutlich erleichtert.
Ein zusätzlich gedropptes Freeride Longboard hat nochmal den Vorteil, dass generell der Schwerpunkt tiefer sitzt. So wird vermieden, dass schnell Speed Wobbles (Schlingern bei hohen Speed) entstehen.
Dann gibt es schließlich noch Decks, die mit Nose- und Tailkicks ausgestattet sind. Somit sind auch Wheelies und Shuvits möglich.
Was die optimale Länge des Decks betrifft, so empfiehlt es sich zwischen 38 und 42 Zoll zu bleiben.

Freeride-Achsen

Beim Freeride Longboard hat sich in Sachen Achsen die Reserve Kingpin Konstruktion recht gut etabliert. Generell ist es aber Geschmackssache ob man nun zu einem eher höheren oder niedrigeren Baseplate Winkel tendiert.
Hinweis: Mehr Winkel sorgt für besseres Einleiten von Slides – weniger Winkel sorgt für mehr Kontrolle bei hohem Speed.

Die Montageart der Achsen ist meist über Drop Through geregelt. Somit sind die Achsen nicht wie bei herkömmlichen Longboards direkt unter dem Deck verschraubt, sondern werden von oben verschraubt. Die Drop Through Variante sorgt für einen tieferen Schwerpunkt und stabilen Stand.

Freeride-Wheels

Freeride- sowie Slide- und Freestyle-Rollen zeichnen sich vor allem durch hervorragende Slide-Eigenschaften aus.

Da es beim Freeriden nicht primär um den Speed geht, sollte man daher auch nicht auf maximalen Grip setzen – also eher auf härtere Rollen.
In Sachen Rollengröße empfiehlt sich ein Durchmesser zwischen 68 und 72 mm und in die Breite sollten sie auch nicht allzu sehr gehen, da dies Slides nur unnötig erschwert.
Ebenso ist es wichtig, dass die Wheels beim Freeride Longboard über ein abgerundetes Lip Profil (abgerundete Außenkante) verfügen. Damit lassen sich Slides leichter einleiten und kontrollieren.
Viele Fahrer benutzen auch gerne – gerade wenn es um Sliden oder Freeriden geht – Rollen mit einen Sideset- oder Centerset-Kern.

Die wichtigsten Eigenschaften eines Freeride Longboards im Überblick:

  • Leichter Flex
  • Twin-Tip Deck
  • Ein Drop-Through-Design
  • Hohe Wendigkeit
  • Tiefer Standpunkt
  • Freiliegende Wheels, um Wheelbites zu vermeiden

 

Wichtiges zum Thema – Freeride Longboard kaufen

Generell sollte man – wie bei jedem anderen Longboard Kauf auch – immer auf Qualität setzen. Da allerdings Freeride Longboards speziell für hohe Geschwindigkeiten (Downhill), Tricks und Slides ausgelegt sind und so meist auch eingesetzt werden, ist es umso wichtiger darauf zu achten, dass man auf Marken-Qualität setzt! Wer hier Kosten sparen will und nach einem Billig-Board greift verliert nicht nur schnell den Spaß daran, sondern spielt vor allem mit seiner Gesundheit!
Ebenso empfiehlt es sich, neben dem Board auch gleich die entsprechende Schutzausrüstung mit zu kaufen. In dieser Disziplin sind Gelenkschoner, Helm und Handschuhe Pflicht!

 

Fazit
Ein Freeride Longboard bietet einem die ideale Kombination aus Kreativität und Geschwindigkeit. Das perfekt Board für Speedjunkies, die zudem einen individuellen Fahrstil entwickeln möchten. Hier bekommt man sozusagen „Zwei in Einem“ und muss sich nicht auf eine Richtung festlegen. Beim Kauf sollte jedoch unbedingt darauf geachtet werden, dass das Board den schwierigen Ansprüchen dieses Stils gewachsen ist!

 

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