Longboard kaufen

Lonboard kaufenWer die Entscheidung gefällt hat und ein Longboard kaufen möchte, ist wohl eindeutig dem aktuellen Trend verfallen. Schließlich erfreuen sich immer mehr Menschen an diesem trendigen Sport des Longboardens und wir sprechen hier längst nicht nur von der jungen Generation.

Doch wer gerade als Einsteiger ein solches Longboard kaufen möchte wird recht schnell merken, dass dies nicht ganz so einfach ist. Der Markt ist hier schlichtweg zu gigantisch um mal eben schnell ein passendes Longboard kaufen zu können. Nicht nur, dass es Massen an namhaften Herstellern gibt – die jeweiligen Boards unterscheiden sich auch noch gravierend vom Style, Material, Zweck, Fahrstil und somit natürlich auch vom Preis.

Um die jeweilige Kaufentscheidung deutlich zu erleichtern, haben wir uns die Arbeit gemacht und die wichtigsten Punkte zusammen getragen, die beim Longboard kaufen zu beachten sind.


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Longboard kaufen leicht gemacht

Jeder, der sich schon mal ein wenig in diversen Longboard-Shops umgeschaut hat, wird bemerkt haben, dass nicht jedes Board gleich ist sondern teils große Unterschiede bestehen.
Spätestens jetzt sollte klar sein, dass die Kaufwahl wohl durchdacht sein sollte um nicht Opfer eines Fehlkaufs zu werden.

Vor dem Longboard kaufen Entscheidungskriterien festlegen

Grundsätzlich gilt es, sich erst einmal darüber Gedanken zu machen, wofür man sein Longboard verwenden möchte. Denn jedes Board ist für unterschiedlichste Zwecke und Fahrstile konstruiert.

Dazu können folgende Fragen behilflich sein:

  • Soll das Longboard lediglich dazu dienen um von A nach B zu kommen?
  • Möchte man durch die City heizen bzw. kurven?
  • In welcher Gegend lebt man (Flach- oder Berg-Gebiet)?
  • Bevorzugt man eher ein gemütliches Dahin-Cruisen oder geht es einem um den Speed?
  • Möchte man mit Tricks oder Dance auf dem Board glänzen?
  • In welcher Gewichtsklasse befindet man sich?
  • Wie wichtig ist einem die Optik?

Hat man für jede dieser Frage ein klare Antwort, ist schon mal ein wichtiger Schritt geklärt. Denn nur wenn man weiß für welche Disziplin (Fahrstil) man das Longboard später auch nutzen möchte, schließt schon mal einen absoluten Fehlkauf aus.

Das perfekt Longboard kaufen für meinen Fahrstil

Zwar besteht jedes Longboard aus so ziemlich den selben Komponenten wie: Deck, Achsen, Rollen ect. – doch unterscheiden sich diese teils dennoch enorm. Je nach Fahrstil benötigen diese Teile dann spezielle Eigenschaften. Daher ist es auch so wichtig, zumindest schon mal eine grobe Richtung zu haben.

In der Longboard-Szene gibt es einige verschiedene Fahrstile die sich etabliert haben. Hier die Wichtigsten bzw. die Bekanntesten im Überblick:

Einsteiger
Obwohl der individuelle Fahrstil eine entscheidende Rolle beim Longboard kaufen spielt, müssen sich gerade Anfänger nicht zwanghaft unbedingt auf eine Disziplin festlegen. Hier bietet sich das sogenannte Allrounder-Board als perfektes Einsteigerboard an. Mit diesen sind jegliche Fahrstile – natürlich nur bis zu einem gewissen Grad – möglich.

Fortgeschrittene und Profis
Ganz anders sieht es natürlich bei den bereits Fortgeschrittenen sowie bei den Profis aus. Die wissen in der Regel bereits genau wohin die Reise gehen soll und können daher zielstrebig nach einem Board greifen, das speziell für die jeweilige Disziplin entwickelt worden ist. Zudem kennen sie sich meist schon gut mit der Materie aus und wissen welche Komponenten mit welchen Eigenschaften sie genau benötigen.

 

Was ist alles zu beachten beim Longboard kaufen?

Hat man sich schließlich entschlossen ein Longboard zu kaufen und weiß bereits auch schon ganz genau in welchen Anwendungsbereich es gehen soll, gibt es noch ein paar wichtige Punkte die man wissen sollte.
Je nachdem was man mit dem Board letztendlich machen möchte, braucht es auch – wie bereits erwähnt – bestimmte Eigenschaften. Diese bestimmen wiederum die einzelnen Komponenten eines Boards, die sich dann – je nach Wahl – auf das jeweilige Fahrverhalten auswirken.

Auflistung der wichtigsten Longboard Teile und deren größten Unterschiede:
Decks:
Unterscheiden sich u.a. in: Länge, Breite, Flex (Biegsamkeit), Material und Form
Achsen:
Unterscheiden sich u.a. in der Montageart, Breite, Material und Lenkeinschlag
Rollen:
Unterscheiden sich u.a. in Größe, Breite und Härte
Kugellager:
Unterscheiden sich u.a. im Material, Kugelzahl und Abdeckungen (Shields) – mehr Infos hier

 

Wo kann man ein Longboard kaufen?

Es gibt verschieden Möglichkeiten wo man sein Longboard kaufen kann. Zum einen wäre da der Onlineshop, beim Hersteller direkt, oder aber auch beim Skatershop um die Ecke. Doch was ist hier die bessere Wahl?

Longboard kaufen im Onlineshop

longboard kaufen im OnlineshopWer online sein Board kaufen möchte (z.B. bei Amazon oder Ebay), hat natürlich den Vorteil, dass einem eine gigantische Auswahl zur Verfügung steht. Hier bekommt man kurz gesagt einfach jedes Longboard – egal von welchem Hersteller. Zudem lassen sich online auch ganz leicht die Preise vergleichen, wodurch man hohe Chancen hat, sein Brett zu einem günstigen Preis zu bekommen.
Allerdings muss man sich hier auch klar sein, dass man das gewünschte Brett nicht in die Hand nehmen kann um sich beispielsweise von der Qualität selbst zu überzeugen oder es gar zu testen. Ebenso fällt bei einem Onlineshop völlig die jeweilige Beratung weg – ein Mango, dass besonders Anfänger betrifft. Hier ist es Neulinge kaum möglich, die Qualität anders zu bewerten als über den Preis.
Jedoch bietet das World Wide Web etwas an, dass es in keinem Laden um die Ecke gibt – die sogenannte „Kundenrezession“. Hier bewerten Käufer das jeweilige gekaufte Produkt, wodurch sich relativ leicht die Vor- und Nachteile eines Longboards heraus kristallisieren.

Longboard kaufen vom Hersteller

Longboard kaufen vom HerstellerDer Kauf vom Hersteller direkt findet ebenfalls meist online statt. Hier ist die Auswahl natürlich am geringsten, da man schließlich nur Boards von der jeweiligen Marke angeboten bekommt. Von daher ist dieser Vertriebskanal nur für Kunden geeignet, die sich ausschließlich auf einen Hersteller festgelegt haben. Ist dies der Fall, profitiert man im dem Sinne davon, dass wohl niemand besser sein Produkt kennt als der eigene Hersteller – wodurch eine optimale Zusammenstellung von Brett, Achsen, Rollen ect. gewährleistet ist.
Zwar ist auch hier kein Anfassen bzw. Probestehen möglich, jedoch sind umfassende Beratungen per Telefon oder E-Mail meist kein Problem.

Longboard kaufen beim Skatershop

Longboard kaufen im SkatershopEin Skatershop hat zwar meist verschieden Longboards von verschiedenen Herstellern in seinem Laden stehen, allerdings ist auch hier die Auswahl relativ bescheiden – verglichen mit diversen Onlineshops. Der große Vorteil liegt hier klar in der persönlichen Beratung und dass man die Ware direkt in Augenschein nehmen und testen kann! Nicht selten ist es auch möglich, sich probeweise Teile montieren zu lassen. Hier darf man ganz ungeniert dem Verkäufer Löcher in den Bauch fragen, welche dann auch fachmännisch beantwortet werden.
Alles im allem ist so ein Skaterladen der idealer Anlaufpunkt für Einsteiger.

 

Welches Longboard kaufen?

Hier eine Auflistung der verschiedenen Brettarten – also Boards, die auf eine bestimmte Disziplin zugeschnitten sind:

Longboard Cruiser

Dieses Board verspricht viel Fahrspaß auf relativ anspruchslosem Gelände, leichten Hügeln und besonders bei langen Fahrten. Ebenso ist dieses Brett (bis zu einem gewissen Grad) auch für Dancing, Freeriding oder Carven geeignet. Generell lässt sich jedoch mit nahezu jedem Longboard Cruisen.
>> zu den Cruiser Longboards

Longboard Dancer

Diese Gattung ist nur schwer an Wendigkeit zu überbieten. Sein Deck ist meist etwas länger und breiter gewählt um das sogenannte Dancing besser ausführen zu können. Allerdings benötigt man für diese Disziplin viel Feingefühl um sie wirklich zu beherrschen.
>> zu den Dancer Longboards

Longboard Carver

Das typische Carver Longboard hat etwas vom herkömmlichen Skateboard oder dem Pintail, läuft allerdings vorn und hinten spitz zu. Primär geht es bei diesem Board aber um die speziellen Achsen. Diese sind sehr weich (biegsam), was einen besonders schnellen Richtungswechsel möglich macht. Ein rein aufs Carven ausgelegtes Brett ist fürs Cruisen allerdings eher unbrauchbar.
>> zu den Carver Longboards

Pintail Longboard

Das klassische Pintail kommt dem ursprünglichen Surfbrett wohl optische am nächsten. Sein langes Deck und Radstand macht es zu einem idealen und stabilen Anfänger-Board, dessen Einsatzfähigkeit jedoch eingeschränkt ist.
>> zu den Pintail Longboards

Downhill Longboard

Diese Brett ist für die Königsdisziplin – den Downhill – konzipiert worden und dadurch völlig auf Speed ausgelegt. Ein langer, breiter Radstand, ein schmales Deck sowie ein tiefer Schwerpunkt sorgen hier für enorme Stabilität und das bei hohen Geschwindigkeiten.
>> zu den Downhill Longboards

Freeride Longboard

Freeride Longboards sind – ähnlich wie Downhill-Modelle – auf Geschwindigkeit ausgelegt. Kein Wunder, da es beim Freeriding ebenfalls um Speed geht. Nur mit dem Unterschied, dass man sich während der Bergabfahrt so richtig kreativ auslässt. Ob stehend oder in der Hocke, schnell oder langsam, mit oder ohne Slides – beim Freeriding ist im Prinzip alles erlaubt (geht nicht gibt’s nicht).
Von daher sind ihre Decks auch mit einer höheren Flex ausgestattet (für bessere Lenkeigenschaften) und ihre Form ist meist so konstruiert, dass es keine klare Vorder- und Hinterseite gibt (für 180 Grad Drifts)
>> zu den Freeride Longboards

Freestyle Longboard

Ein Freestyle Longboard ist weniger auf eine spezielle Fahrtechnik ausgelegt, es ist vielmehr eine Mischung aus Allem (Allrounder). Somit ist es das ideale Brett für Freestyler, die sämtliche Fahrstile ineinander vereinen möchten. Typische Merkmale sind hier: Ein in der Mitte breit gehaltenes Deck mit schmalen Seiten (dadurch freistehende Rollen) sowie eine weiche Flex.
>> zu den Freestyle Longboards

Kicktail Longboards

Boards, die mit einem Kicktail (nach oben gebogene Nase am Ende des Decks) ausgestattet sind, eignen sich besonders gut für diverse Tricks und Moves. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Formen und sie sind bekannt für Flexibilität und guten Halt.

 

In Einzelteilen oder ein komplettes Longboard kaufen?

Es gibt generell zwei verschiedene Arten ein Longboard zu kaufen. Entweder komplett (vormontiert) oder selbst zusammenstellen bzw. -bauen. Für Anfänger empfiehlt es sich definitiv auf ein komplettes Longboard zurückzugreifen.

Hauptgrund dafür ist, dass das Zusammenstellen der einzelnen Komponenten sowie das Zusammenbauen ein gewisses Grundwissen voraussetzt, welches die meisten Einsteiger eben noch nicht besitzen.

Selbst Fortgeschrittene und sogar Profis, die durchaus in der Lage sind sich ein Board selbst zusammenzustellen, greifen nicht selten auf diverse Komplett-Longboards zurück. Warum auch nicht!? Von nahezu jedem Hersteller bekommt man mittlerweile ein auf dem neuesten Entwicklungsstand fertig montiertes Brett – und das für jeden Fahrstil.

Aber wie überall spielt hier auch der Kostenfaktor eine erhebliche Rolle. Komplett-Longboards werden in der Regel in Serie gefertigt und sind somit meist deutlich günstiger als individuell zusammengestellte Systeme. Hinzu kommt dann natürlich noch der entsprechende Montageaufwand und das Risiko eines Montagefehlers, welcher wiederum ins Geld gehen könnte.

All diese Bedenken hat man schlicht und einfach bei einem fachmännisch fertig montierten Longboard nicht. Das Board wir komplett zu einem nach Hause geliefert, wo man es sofort einsetzen kann.
Auch ist der Kauf von Komplett-Longboards längst keine Einbahnstraße. Später, wenn zum Beispiel die Ansprüche gestiegen sind, können die Boards jederzeit mit entsprechenden Komponenten aufgerüstet werden.

 

Welche Rolle spielen Gewicht und Körpergröße beim Longboard kauf?

Ein weiteres Kriterium, welches man beim Longboard kaufen beachten sollte, ist das eigene Körpergewicht, Körpergröße sowie die Schuhgröße.

Generell gilt hierbei:

  • Je schwerer man ist, desto dicker sollte auch das Deck sein (ideal sind sechs bis acht Lagen).
  • Je größer man ist, desto länger sollte das Board ausfallen
  • Das Deck sollte aber auch nicht viel größer sein als die Schuhe – ansonsten bekommt man nicht genug Druck auf die Kanten, wodurch das Lenken erschwert wird

 

Was darf ein Longboard kosten?

was darf ein Longboard kosten?Diese Frage ist pauschal so nicht zu beantworten. Schließlich fließen hier zu viele Faktoren mit ein um eine bestimmte Summe zu nennen.
Die Preise für Longboards beginnen bei rund 60,- Euro und können letztendlich locker die 600,- Euro Marke sprengen. So unterschiedlich das Preisangebot ist, so unterschiedlich ist auch die Qualität. Diese Unterschiede liegen – je nach Preissektor – vorwiegend in der Verarbeitung des Decks, der Achsen, der Rollen und der Lager.
Um dennoch etwas mehr Klarheit zu schaffen, haben wir eine kleine Übersicht erstellt. Dadurch wird zumindest ersichtlich, für welchen Preis man was erwarten darf.

Longboards für unter 100,- Euro

In dieser Preisklasse darf alles außer Qualität erwartet werden.
– beim Deck besteht Bruchgefahr
– billige Kugellager (Schrott)
– minderwertige Rollen
– instabile Achsen

Longboards zwischen 100,- und 150,- Euro

Hierfür gibt es bereits ein paar wenig taugliche Boards, die aber erst mal gefunden werden wollen. Hauptsächlich sind es aber gute Mini Cruiser die man für diesen Preis bereits bekommt.
– schlechte Rollen
– instabile Achsen

Longboards zwischen 150,- und 200,- Euro

in dieser Preisspanne bekommt man schon ausreichende bzw. brauchbare Longboards, die auch ein gutes Fahrgefühl vermitteln. Für die richtige Markenware reicht es jedoch noch nicht.
– solide Decks
– solide Achsen
– solide Rollen

Longboards zwischen 200,- und 350,- Euro

Hier bekommt man für sein Geld schon etwas mehr Qualität geboten. Die Boards sind nicht nur für Anfänger, sondern auch für bereits Fortgeschrittene sehr gut geeignet. Ein selbst ausgesuchtes Setup sollte in dieser Preisspanne ebenfalls – in der Regel – mit inbegriffen sein.
– stabiles Deck
– stabile Achsen
– gute Rollen und Lager

Longboards ab 350,- Euro

Ab hier befindet man sich auf einem ganz neuen Level, wo QUALITÄT groß geschrieben wird! In dieser Preisklasse erwarten einen spannende und außergewöhnliche Decks z.B. aus: Carbon, Fiberglas, Bambus bis hin zu heimischen Hölzern. Selbst das berühmte Qualitätssiegel „Made in Germany“ findet man auf dem ein oder anderen Longboard schon mal.
Wer bereit ist, das Geld zu zahlen wird in Sachen Qualität und Service garantiert nicht enttäuscht werden! Ein solches Board kauft man in der Regel auch nur einmal, da es ein Leben lang hält!!!

Zusammenfassung:
Von Boards unter 100,- Euro sollte man generell die Finger lassen – hier wird man lediglich enttäuscht werden. Prinzipiell sollte man mindestens 130,- bis 200,- beim Longboardkauf einkalkulieren. Ab 200,- Euro wird es allerdings erst so richtig interessant, wo man auch wirklich Qualität bekommt.

 

Fazit
Wer ein Longboard kaufen möchte hat nicht nur die Wahl, sondern auch die Qual auf dem schier endlos riesigen Markt. Hierbei ist das A und O sich – zumindest grob – auf eine Richtung festzulegen. Somit stehen schon mal die wichtigen und nötigen Voraussetzungen fest, was das gewünschte Brett mitbringen sollte. Im Zweifelsfall und generell nie verkehrt ist es, sich vom Experten ausführlich beraten zu lassen. Was den Kostenfaktor betrifft, so muss man sich natürlich überlegen, was man haben möchte und was man bereit ist auszugeben – gegebenenfalls muss man hier einen Kompromiss eingehen. Diverse Komponente lassen sich schließlich auch nachträglich aufrüsten.

 

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Letzte Aktualisierung am 6.02.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API