Das Longboard Cruising ist sozusagen die Grundbewegung auf dem Board, die jeder Neueinsteiger zuerst lernt. Übersetzt bedeutet „Cruisen“ soviel wie „eine Kreuzfahrt machen“ – nur dass man beim Longboard Cruising nicht entspannt über die Meere schippert, sondern völlig relaxt mit dem Board durch die Gegend fährt. Denn nichts anderes ist das Cruisen – ein Fahrstil, bei dem Entspannung und das Gefühl von Freiheit im Vordergrund steht.
Das Cruising ist die einfachste und am weitesten verbreitete Art auf einem Longboard zu fahren. Man benötigt keine besonderen sportlichen Fähigkeiten um das Cruisen zu lernen, da es dabei weder um Höchstgeschwindigkeiten, noch um waghalsige Stunts geht. Und das Beste: Longboard Cruising ist so gut wie immer und überall möglich! Zwar hat man bei der Vorstellung vom idealen „Longboard Cruising“ sofort eine Strandpromenade vor Augen, auf der man sanft dem Sonnenuntergang entgegenrollen kann – aber im Alltag muss man sich meist mit asphaltierten Straßen oder einer Grünanlage begnügen.
Allerdings eignet sich das Cruisen auf dem Board nicht nur als Freizeitaktivität, sondern kann auch sehr gut als Fortbewegungsmöglichkeit im Alltag genutzt werden. Gerade in Großstädten steigen viele lieber aufs Board, als sich in überfüllte S-Bahnen quetschen – das ist nicht nur billiger und gesünder, sondern man kommt definitiv auch besser gelaunt ans Ziel.
- 99,1 x 23,1 cm Drop Through Longboard für Anfänger
- Starkes, aber flexibles 8-lagiges Ahorn-Deck, geeignet für bis zu 113 kg Gewicht.
- Weiche PU-Räder, 70 x 50 mm, kombiniert mit ABEC-9-Kugellager für reibungsloses Fahren.
Welches Board eignet sich zum Longboard Cruising
Prinzipiell kann man mit so ziemlich jedem Board cruisen. Allerdings gibt es spezielle Komplettboards – die sogenannten Cruiser Longboards – die sich besonders gut zum chilligen Fahren eignen. Gerade für Anfänger sind solche Cruiser die einfachste und kostengünstigste Wahl. Sie haben ein längeres und breiteres Deck mit mehr Flex und weiteren Achsen. Das erleichtert nicht nur das Erlernen der Grundtechnik sondern sorgt auch für eine bessere Balance.
Alternativ kann man sich aus den einzelnen Bauteilen auch sein ganz persönliches Cruisingboard zusammenstellen. Hierbei sollte man allerdings einiges beachten.
Was sollte man bei einem Cruisingboard beachten?
Die richtige Decklänge zum Cruisen:
Für das Longboard Cruising eignen sich besonders Boards mit einer Decklänge von 28“ bis 46“. Auf ihnen ist das Fahren wesentlich einfacher zu erlernen als auf kurzen Boards.
Wer sich noch nicht sicher ist, ob er künftig nur gemütlich cruisen oder sich auch mal an andere Techniken versuchen will, der ist mit einem Deck zwischen 32“ und 42“ gut bedient.
Der richtige Flex zum Cruisen:
Bei der Wahl des richtigen Flex kommt es neben dem Körpergewicht und dem Fahrstil auch auf die individuellen Vorlieben des Boarders an. Der eine bevorzugt ein eher steifes Deck mit festem Stand, während der andere mehr Wert auf eine bessere Absorbtion legt.
Mehr Flex eignet sich für all diejenigen, die einen tieferen Schwerpunkt und somit eine bessere Balance haben wollen. Auch wer häufig längere oder unebene Strecken fährt sollte einen höheren Flex wählen, da ein weicheres Board Unebenheiten besser abfedert. Da der Flex aber auch Energie schluckt, rollen weichere Boards prinzipiell langsamer als härtere.
Für das Longboard Cruising eignen sich eher Bretter mit weichem Flex, da es hier nicht auf Geschwindigkeit, sondern auf Fahrspaß und Entspannung ankommt.
>> zu den verschiedenen Longboard Decks
Die richtigen Wheels zum Cruisen:
Die Größe der Rollen sollte auf die Länge des Decks abgestimmt sein. Bei einer Decklänge von zwischen 34“ und 40“ eignen sich Rollen zwischen 68 und 70mm am besten. Bei Decks über 40“ sollte man Wheels mit einem Durchmesser von 70 bis 75 mm wählen.
Für ein Cruisingboard eignen sich eher weiche Rollen. Sie bieten mehr Grip und gleichen kleine Unebenheiten besser aus.
Longboard Cruising lernen
Völlig relaxed, die Kopfhörer im Ohr auf dem Board durch die Gegend Cruisen – keine anderer Fahrstil sieht so einfach und simpel aus. Doch so ganz ohne Übung geht es auch hier nicht.
Für die ersten Fahrversuche sollte man sich auf jeden Fall eine ruhigen Platz mit ebenem Untergrund suchen.
Um das Brett in Fahrt zu bringen pusht man mit dem hinteren Fuß während der vordere Fuß mit der Fußspitze in Fahrtrichtung auf dem Board bleibt. Wenn die gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist wird auch der hintere Fuß – quer zur Boardspitze – auf das Brett gestellt und man lässt sich sanft durch die Gegend rollen. Anfangs fällt es dabei oft schwer, das Gleichgewicht zu halten, aber Übung macht den Meister!
Video: Longboard Cruising
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>> Longboard Carving
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